► Es gibt Tausend Gründe, Französisch zu lernen!

Hier erst einmal die zehn besten:
 

Es ist toll, Französisch zu lernen…

 

Französisch als 2. oder 3. Fremdsprache: sieben wichtige Argumente für dich

1)   Französisch ist die Sprache mehrerer Nachbarn: Frankreichs, Belgiens und der Schweiz. Französisch ist nur wenige Autostunden von deinem Wohnort entfernt. Französischkenntnisse bleiben nie „totes Wissen“. Du wirst sie vielfach nutzen können – etwa als Tourist, im Beruf, mit französischsprachigen Freunden. Vielleicht auch als Teilnehmer eines Austausches mit einer französischen Partnerschule, als Leser französischsprachiger Zeitungen, als Zuschauer der Fernsehsender TV5 oder ARTE.

 2)   Mehr als je zuvor ist es wichtig, die Sprachen der Nachbarn zu verstehen, zu schreiben und zu sprechen. In der Europäischen Union nehmen Fremdsprachenkenntnisse einen Rang ein, der früher den grundlegenden Kulturtechniken vorbehalten war, also dem Lesen, Schreiben und Rechnen. Wer in Europa seinen Weg machen will, sollte möglichst mehrere Sprachen von europäischen Partnern (zumindest in ihren Grundlagen) beherrschen. Die Annahme, dass die Kenntnis des Englischen ausreiche, ist ein Irrtum, denn ein großer Teil der Bevölkerung der Europäischen Gemeinschaft spricht eine romanische Muttersprache.

 3)   Die romanischen Sprachen fungieren füreinander als „Brückensprachen“: Wer Französisch kann, kennt bereits die Grundgrammatiken und sehr weite Wortschatzbereiche des Spanischen, Italienischen und Portugiesischen. Damit erwirbt der Französischlerner eine ausgezeichnete Basis für das Erlernen weiterer Sprachen. Zwischen dem Französischen und dem Spanischen oder Italienischen bestehen sehr viele Ähnlichkeiten, viel mehr als zwischen Französisch und Latein. Im Unterschied zu den alten Sprachen schult Französisch außerdem mündliche Fähigkeiten, die für das Erlernen weiterer lebender Sprachen wichtig sind.

 4)   Französisch ist die Sprache unseres wichtigsten Partners in Politik und Wirtschaft. Das deutsch-französische Handelsvolumen ist größer als das zwischen Deutschland und den USA. Frankreich und Deutschland sind jeweils im Partnerland mit Tausenden von großen und mittelständischen Unternehmen und Hunderttausenden von Arbeitsplätzen präsent.

 5)   Französisch verbessert Berufschancen. Alle Untersuchungen bestätigen es: Englisch genießt die höchste Nachfrage in der Arbeitswelt, ihm folgen Französisch und auf Platz 3 nahezu ranggleich Spanisch und Italienisch. Weitere Sprachen erzielen eine viel geringere Nachfrage. In den Wissenschaften ist Französisch nach Englisch die am meisten benötigte Sprache. Dies betrifft vor allem die typischen geisteswissen­schaftlichen Studienfächer sowie Jura, Mathematik, Philosophie und Theologie.

 6)   Deutsche und französische Universitäten bieten über hundert integrierte Studiengänge an. Sie vermitteln einen berufsqualifizierenden Abschluss für den französischen und den deutschen Arbeitsmarkt, und zwar in sehr vielen Bereichen, von den Ingenieurwissenschaften und den Wirtschaftswissenschaften bis hin zur Kunst. Die Voraussetzung für die Einschreibung ist allerdings eine gute Kenntnis der Partnersprache. Darauf bereiten der schulische Französischunterricht und an den Schulen angebotene Sprachzertifikate wie DELF vor.

 7)   Mehr als jede andere lebende fremdsprachige Kultur hat Frankreich Jahrhunderte lang Deutschland stark beeinflusst. Französisch wurde so ein wichtiger Bestandteil der deutschen Kultur. Nach wie vor sind Frankreich und die Frankophonie Zentren weltweiter kultureller Ausstrahlung. Descartes, Montesquieu, Renoir, Le Corbusier und Sartre sind berühmte Namen, und die Menschenrechte, die französische Revolution sowie Paris als Kunstmetropole haben die europäische Geschichte maßgeblich geprägt. Wer in Deutschland als gebildet gelten will, tut gut daran, die französische Sprache zu beherrschen.

 Besprich die hier aufgelisteten Argumente mit deinen Eltern und Freunden. Bleiben Fragen offen, so wende dich an einen Französischlehrer in deiner Schule.

 

MACH DICH FIT FÜR EUROPA –  LERNE SEINE SPRACHEN!
Französisch gehört unbedingt dazu.

 

Literatur 

Hartung, Lea (2003): „Tausend Gründe, Französisch zu lernen! Hier erst mal die zehn besten!“, in:  französisch heute 4, 391.

Meißner, Franz-Joseph (2003): „Französisch als 2. oder 3. Fremdsprache: Ein rundes Dutzend Punkte für Dich“, in: französisch heute 4,  387 f.

Nieweler, Andreas (Hrsg.) (2006): „Gute Gründe für die Wahl des Faches Französisch", in: ders., Fachdidaktik Französisch, Stuttgart: Klett, 33 f.


Internet

www.fapf.de